Auch den zweiten Start in der Oberliga beendeten die Triathlondamen des ASC Ahlen im gesicherten Mittelfeld. In Verl bestritten Silke Diecksmeier, Gudrun Kraus und Katrin Daft eine Sprintdistanz. Nach 750 Metern Schwimmen im Verler See ging es auf eine durch viele Wendepunkte geprägte 20 Kilometer lange Radstrecke. Zuletzt hatten die Athletinnen noch eine fünf Kilometer lange Laufstrecke um den See zu bewältigen. Fast schon zu kurz für Silke Diecksmeier, die sich derzeit in der Marathonvorbereitung befindet. Trotzdem erwischte sie einen guten Start und konnte im Wasserschatten einer Konkurrentin wertvolle Kräfte sparen. Nach 14:46 Minuten wechselte sie als 34. aufs Rad, wo sie ihre Position mit einem Schnitt über 31 Stundenkilometern hielt. Beim Laufen schließlich arbeitete sie sich noch einmal deutlich nach vorne und erreichte nach 1:18:16 Rang 25 – genau die gleiche Platzierung wie beim Ligaauftakt in Bocholt.
Ihr Ergebnis von Bocholt steigern konnte dagegen Gudrun Kraus. Schon in ihrer Angstdisziplin Schwimmen übertraf sie ihre eigenen Erwartungen und wechselte mit einer Zeit von 16:43 Minuten als 55. aufs Rad. Hier kämpfte sich mit einem Schnitt über 32 Stundenkilometer Platz um Platz nach vorn. Die Aufholjagd setzte sie auf der Laufstrecke bis zum Schlussprint fort, den sie taktisch so geschickt einsetzte, dass die Konkurrentin nicht mehr reagieren konnte. Damit sicherte sie sich nach 1:21:41 Stunden Rang 37.
Katrin Daft war zuletzt in der Regionalliga an den Start gegangen und erlebte starke Unterschiede: „Das Schwimmen in der Oberliga ist etwas ganz anderes. Hier schwimmen viel mehr die gleiche Zeit wie ich“, erklärte sie nach dem Rennen, in das sie wegen des mangelnden Freiraums nur schwer hineinfand. Nach 17:12 Minuten traf sie in der Wechselzone auf ihre Teamkollegin Kraus und wurde anschließend mit dem Wettkampf versöhnt. Denn diesen beendete sie mit einem Lauf, der sich „sehr gut angefühlt hat“, und einer Gesamtzeit von 1:31:33 Stunden, was Platz 64 bedeutete. Nach Addition der Einzelplatzierungen ergab das für den ASC Ahlen eine Platzziffer von 126 und Rang 16. In der Tabelle stehen die Ahlenerinnen nach Hälfte der Saison auf Platz 15.
Im offenen Start startete Uwe Kühnau auf der gleichen Distanz wie das Damenteam. Er benötigte 1:27:57 Stunden und wurde damit 13. der M55. Die doppelt so lange Distanz absolvierte Martin Schnafel, der mit seinem Auftritt sehr zufrieden war. „Das Schwimmen war fast wie früher“, erklärte er nach dem Rennen. Und auch beim Radfahren konnte er trotz schwerer Beine ein hartes Tempo durchhalten. „Das Laufen wurde zum Ende dann ganz schön lang“, bilanzierte er das Rennen, das er nach 2:16:10 Stunden als Zweiter der M55 beendete.