„Ganz schön lang“, klagte Gudrun Kraus bei ihrem dritten Auftritt in der Oberliga. Und tatsächlich: Nach zuletzt zwei Sprints wurden die Triathlondamen des ASC Ahlen in Riesenbeck auf die Kurzdistanz geschickt. Für sie standen 1500 Meter im Torfmoorsee, etwa 40 Radkilometer und knappe zehn Laufkilometer auf dem Programm. Und obwohl das Trio über die verlängerte Distanz klagte, kam sie ihnen doch entgegen. Nachdem sie bei den vergangenen beiden Rennen Plätze im Mittelfeld belegten, erreichten sie in Riesenbeck einen unerwarteten starken Rang sechs.
Das lag auch daran, dass mit Janin Knospe die amtierende Vereinsmeisterin ihren ersten Ligastart des aktuellen Jahres absolvierte. Und diese hatte dafür einiges in Kauf genommen. Hatte sie doch nach einer kurzfristig angesetzten Nachtschicht nur eine Stunde Schlaf bekommen. Doch das schien ihr nichts auszumachen. Das Schwimmen spulte sie routiniert ab und kam nach 28:30 Minuten als 24. in die Wechselzone. Auf dem Rad kämpfte sie sich dann mit einem Schnitt von 32 Stundenkilometern auf Platz 15, den sie auch auf den vier abschließenden Laufrunden verteidigte. Nach 2:29:57 Stunden war sie im Ziel.
Mit etwas angeschlagenen Beinen war Silke Diecksmeier in ihren inzwischen dritten Ligastart des Jahres gegangen, hatte sie doch erst vor zwei Wochen einen Marathon absolviert. „Bis Kilometer 20 hat es noch Spaß gemacht“, urteilte sie über die Kurzdistanz. Das Schwimmen (30:02 Minuten) beendete sie auf Rang 32 und musste dann auf der zweiten Hälfte des Radfahrens drei Konkurrentinnen vorbeiziehen lassen. Doch beim Laufen kämpfte sie sich zurück und kam schließlich nach 2:35:56 Stunden als 30. ins Ziel.
Auch Gudrun Kraus hat inzwischen ihren dritten Ligaeinsatz in den Büchern. Als 52. beendete sie das Schwimmen (34:38 Minuten) kämpfte sich auf dem Rad vor auf Rang 40, den sie auch beim Laufen behauptete. Nach 2:41:17 Stunden war sie im Ziel.
Nach dem sechsten Platz in der Teamwertung, die sich aus der Addition der Einzelergebnisse ergibt, liegen die ASC-Damen vor dem abschließenden Renn in Ratingen auf dem 13. Platz.
Erst anfeuern, dann selber starten, war die Devise von Martin Schnafel beim Riesenbecker Triathlon. Er absolvierte die gleiche Strecke wie die Damen und kam nach 2:15:23 Stunden als Zwölfter der Gesamtwertung ins Ziel. In der M55 landete er auf Rang drei, in der jüngeren Altersklasse M50 hätte es den Sieg bedeutet.
Ebenfalls einen dritten Platz in der Altersklasse erkämpfte sich Thomas Schmidt auf der Volksdistanz (500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad, fünf Kilometer Laufen). Er benötigte 1:07:15 Stunden.
Ihren ersten Triathlon mit Freiwasserschwimmen absolvierte Mia-Christin Schneider. Sie benötigte für die 400 Meter Schwimmen, die 13,3 Kilometer Radfahren und die 2,5 Kilometer Laufen 52:15 Minuten und wurde damit Zweite ihrer Altersklasse.