Sehr zufrieden zeigte sich die Triathlon-Mannschaft des ASC Ahlen am vergangenen Wochenende: Beim zweiten Rennen der Verbandsliga Nord landete sie auf Rang sieben und erzielte damit genau das gleiche Resultat wie beim Ligaauftakt im Mai. „Wir haben insgesamt eine gute Mannschaftsleistung gezeigt“, urteilte Martin Schnafel nach dem Rennen in Saerbeck. Dort bestritt er bei guten Bedingungen gemeinsam mit Jonas Barwinski, Bartosch Hämmerling und Michael Hagedorn eine Sprintdistanz - 600 Meter Schwimmen im Waldsee, 20 Kilometer Radfahren auf einem flachen Rundkurs sowie fünf Laufkilometer auf größtenteils nicht asphaltierten Waldwegen.
Als erster des Ahlener Quartetts kam Martin Schnafel in der ersten Hälfte des Feldes aus dem Wasser, dicht gefolgt von Jonas Barwinski, der allerdings mit seiner Schwimmzeit nicht vollends zufrieden war. „Der Neo und das Freiwasser werden gerade nicht meinem Können gerecht“, erklärte er nach dem Rennen.
Dafür konnte er auf dem Rad besser überzeugen und mit einem Schnitt von über 37 Stundenkilometern wertvolle Plätze aufholen. Schnafel führte das Quartett zu diesem Zeitpunkt dennoch weiter an, obwohl er sich wegen einer Erkältung nicht auf der Höhe seiner vollen Leistungsfähigkeit fühlte. Erst auf der Laufstrecke zog Barwinski an Schnafel vorbei, wie an vielen anderen Athleten, so dass er bis auf Rang elf vorlief. Bei 1:05:18 Stunden stoppten die Uhren für ihn. Schnafel folgte nach 1:09:22 Stunden als 27.
Bartosch Hämmerling, der sich gerade im Training für eine Mitteldistanz in Zell am See befindet, zeigte eine stark aufsteigende Form und konnte sowohl mit seinem neuen Triathlonrad als auch auf der Laufstrecke überzeugen. Nach 1:10:41 Stunden wurde er 32.
Spontan eingesprungen ist Michael Hagedorn für den erkrankten Marc Dahmen. Nachdem er sich selbst im Schwimmen noch konditionelle Defizite attestierte und sich auf der Radstrecke lange Zeit ohne Kontakt zu anderen Athleten durchkämpfen musste, stellte er noch eine spezielle Bestzeit in der vierten Disziplin jedes Triathlonwettkampfs auf. „Schnellster Wechsel im ganzen Feld, das habe ich nicht verlernt“, freute er sich nach dem Wechsel in die Laufschuhe. Hier zeigte er Kampfgeist bis zum letzten Meter und überholte im Schlusssprint einen anderen Starter. Nach 1:13:10 Stunden wurde er 45.
Nach Addition der Einzelergebnisse stand dementsprechend eine Platzziffer von 115 zu Buche, was Rang sieben für das Quartett bedeutete. Damit machte das Team in der Saisontabelle einen Platz gut und liegt derzeit auf Rang sechs. Das dritte Ligarennen folgt am 4. August in Sassenberg.
Karlheinz Oeckermann ging im freien Start beim Saerbeck Classic auf die gleiche Strecke wie die Ligaherren. Nach 1:30:50 Stunden kam er als Dritter der M60 ins Ziel.