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Challenge-Family meistert Roth

15.07.2025

Einmal im Leben eine Langdistanz finishen – das ist der Traum vieler Triathleten. Patrick Schneider vom ASC Ahlen erfüllte sich diesen nun zum fünften Mal in Folge. Seit 2021 stand er jedes Jahr an der Startlinie der Challenge Roth, eines der traditionsreichsten Rennen in Deutschland.

Dass das Unterfangen trotzdem keine Routine wird, war früh klar. Denn schon in der ersten Disziplin erlebte Patrick Schneider eine Situation, auf die er nicht eingestellt war. Wegen der warmen Temperaturen war das Schwimmen mit Neoprenanzug verboten. Dieser dient zwar eigentlich als Kälteschutz, wird von den Athleten allerdings vor allem als Auftriebshilfe geschätzt. Dass das Neopren-Verbot viele Starter nervös machte, ließ sich auch auf der Triathlonmesse beobachten, bei der die Athleten auf zugelassene Ausrüstung zurückgriffen. „Die haben wie Lemminge gekauft“, lachte Schneider. Er dagegen verließ sich auf den 3,8 Kilometer im Main-Donau-Kanal auf das zumindest im Schwimmbecken erprobte Material. „Ich hatte gehofft, meine Zeiten aus dem Vorjahr zu erreichen“, erklärte er. Doch unter den Bedingungen konnte der Ahlener diese Leistung nicht abrufen und erreichte die Wechselzone nach 1:13:51 Stunden.

Auf der Radstrecke profitierte er dann von der Erfahrung der letzten Jahre. Während andere das Tempo zu Beginn überzogen, bremste er seine Euphorie und wählte eine Geschwindigkeit, die ihm erlaubte, die 180 Kilometer einigermaßen gleichmäßig durchzufahren und nach einer Gesamtrenndauer von 6:58:07 Stunden auf die Laufstrecke zu wechseln. Bis dahin hatte er einige der übermotivierten Konkurrenten wieder eingesammelt. Und das obwohl ihm auf der zweiten Radrunde ein aus den Vorjahren bekanntes Problem einholte: Magenprobleme.

Die sollten ihn auch noch auf dem Marathon begleiten. „Dir steht es bis zum Hals. Und du musst ja trotzdem was zu dir nehmen“, nannte Schneider das Dilemma. Als er nach acht Kilometer seinen Rhythmus gefunden hatte, war die Wettkampfzeit so weit fortgeschritten, dass seine Traumzeit von elf Stunden nicht mehr erreichbar war. Doch Schneider kämpfte weiter und absolvierte den abschließenden Marathon in 4:26:05 Stunden. Nach 11:24:12 Stunden erreichte er das Ziel, wo seine Familie schon wartete.

Eine Familie, die sich in diesem Jahr den Titel „Challenge-Family“ verdient hat. Nachdem sie eine Woche zuvor beim Halbmarathon in Hamburg als Trio am Start waren, beließen Tochter Mia-Christin und Ehefrau Nadine es auch in Roth nicht bei der Zuschauerrolle. Mia-Christin Schneider absolvierte nur eine Woche nach ihrer Halbmarathon-Premiere  ihre erste Sprintdistanz. Für 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen benötigte sie starke 1:24:00 Stunden und wurde damit Vierte der A-Jugend. Ihre Mutter Nadine Schneider nahm am Fitness-Triathlon (200 Meter Schwimmen, 10 Kilometer Radfahren, 2,5 Kilometer Laufen) teil und absolvierte die Distanz in 50:59 Minuten. 


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